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Re: Swiss Military Tack

Posted: Thu Jul 28, 2011 11:15 am
by Tom Muller
Thanks Dusan. Mr. Lehmann is just great, all the credit goes to him!

Here some info on the saddles seen:

The troppers saddle was called: Kavallerie-Reitsattel Ordonnanz 1906
Introduced in 1895, improved in 1906, Mr. Lehmann does not know which improvement/changes were made, though he believes the bitting was changed from bit and bridoon to snaffle.
From 1906-1972 the saddle was not changed.

The officers model 1900/44 (with the black saddle cloth/pad) was improved in 1944. Improvements were: moving the centre of gravity forward, lowering the seat, increasing size of saddle flaps and narrowing the knee pads. I'll have to ask Mr. Lehmann why this was done, I presume because they chaged the seat. I guess he will explain this in detail, being an Olympic derssage competitor himself.

More photos will follow and my special thanks go to Pat, who has all the trouble with posting the photos, bacause I'm too d.... to do it myself!

Tom

Re: Swiss Military Tack

Posted: Thu Jul 28, 2011 11:21 am
by Tom Muller
Pat,

the ride was done at the "Truppenübungsplatz Stetten am Kalten Markt", an Army training ground. It has a long Cavalry history, the Württemberg and Bavarian Cavalry trained there in the 19th Century already, so did the Reichswehr and Geran Wehrmacht Cavalry. It is on the Swabian Alb in South West Germany. The mule/gebirgsjäger memorial I showed you is close by.

Tom

Re: Swiss Military Tack

Posted: Thu Aug 04, 2011 7:43 am
by Pat Holscher
A couple of photos of the saddle from Mr. Lehmann:

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This information was provided in regards to the saddles:
Bild 8+9 zeigt den Kavallerie-Reitsattel Ordonnanz 1906 ohne Packung und wiegt so 12 Kilogramm. Den Reitsattel gibt es in dieser Art seit ca, 1895. 1906 wurde eine kleine Änderung vorgenommen die ich im Detail nicht kenne. Gemäss Handbuch für Truppensattler blieb er ab 1906 - 1952 immer gleich. Bei den Sätteln ab 1953 - 1972 (Abschaffung der Kavallerie kann ich keine Veränderung feststellen. Ich glaube, die Veränderung bezieht sich nicht auf den Sattel, sondern auf das Zaumzeug. Es wurde vom Kandarenzaum auf den Trensenzaum umgestellt.

Der Offiziers-Reitsattel Ordonnanz 1900/44 weist gegenüber dem Offizier-Sattel Ord. 1900 folgende Änderungen auf:- Vorverlegung des tiefsten Punktes des Sattelsitzes.
I'd roughtly tranlate that to be: Photograph 8 and 9 (note, I have posted these out of order) show the cavalry saddle Model 1906 without pack, weighing 12 kilograms. The saddle of this type was used since about, 1895. In 1906, a small change was made ​​that I do not know in detail. According to the saddle manual for the troops it remained the same from 1906 - 1952. From 1953 - 1972 (abolition of the cavalry) there were no changes to the saddle. I believe the only change was not related to the saddle, but on the bridle from Weymouth was switched to the bridle...

The officer's saddle from 1900/44 was the Officer Model 1900. It the following changes: - Advancement of the lowest point of the saddle seat.


My translation abilities are highly suspect, so I may very well have botched that.

And the stirrup, which is also posted elsewhere:

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Re: Swiss Military Tack

Posted: Sun Aug 14, 2011 9:31 am
by Dave J.
Pat, what year were those pictures from Ulrich Lehmann taken?

Re: Swiss Military Tack

Posted: Sun Aug 14, 2011 10:28 am
by Tom Muller
Dave.

they are from 2009 and 2010, being part of the Swiss Cavalry calendar for 2011. The Swiss cammos are the actual pattern. During the active Swiss cavalry period no cammos were issued.

Tom

Re: Swiss Military Tack

Posted: Mon Aug 15, 2011 7:18 pm
by Pat Holscher
More photographs courtesy of Tom and Herr Lehmann, who have, by the way, been very patient with my posting, as I've been very slow to get these posted.

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Re: Swiss Military Tack

Posted: Mon Aug 15, 2011 10:10 pm
by Pat Holscher
I'd note I made a posting error in the last series of photos, but just fixed it. I'd missed the first photograph.

I've also merged this great new thread with an old one on a Swiss military saddle, which includes a few photos also worth looking at.

Swiss Military Horses

Posted: Tue Aug 23, 2011 6:59 am
by Pat Holscher
Given as the Swiss Army is a big militia, how did handle the provision of horses to its mounted forces?

I know that the Swiss issue their arms to their troops, to take home, but you wouldn't do that with a horse. What did they do?

Re: Swiss Military Horses

Posted: Fri Sep 16, 2011 6:57 am
by Pat Holscher
Pat Holscher wrote:Given as the Swiss Army is a big militia, how did handle the provision of horses to its mounted forces?

I know that the Swiss issue their arms to their troops, to take home, but you wouldn't do that with a horse. What did they do?

Re: Swiss Military Tack

Posted: Fri Sep 16, 2011 10:54 am
by Tom Muller
Pat,

I just sent you two mails with further info on the remount programme. I'll translate it as soon as I get down to it.

Thanks for posting

Tom

Re: Swiss Military Tack

Posted: Fri Sep 16, 2011 12:17 pm
by Pat Holscher
Tom Muller wrote:Pat,

I just sent you two mails with further info on the remount programme. I'll translate it as soon as I get down to it.

Thanks for posting

Tom
Tom, thanks. I'll post the German text and we can come back to the translation as convenient.

Re: Swiss Military Tack

Posted: Fri Sep 16, 2011 12:25 pm
by Pat Holscher
Sehr geehrter Herr Müller,

Besten Dank für Ihre E-Mail. Die Beantwortung Ihrer Fragen untenstehend in blau.


Sehr geehrter Herr Lehmann,

vielen, vielen Dank auch für die Scans. Der Ankauf 3 jähriger Remonten ist eher ungewöhnlich, andere Länder haben Remonten mit 4-8 Jahren angekauft, aber der Erfolg spricht ja für sich.
Wie hoch war denn dann der Preis bei einer Ersteigerung (nur als Richtwert)?

Ich kann Ihnen an Hand meines "Eidgenoss" Bosco 16+64, so nannte man das Militärpferd, ein Beispiel geben. Das Pferd hatte eine Schatzung von Sfr. 2800.--. Der halbe Preis demzufolge Sfr.1400.-- Da mehrere Interessenten waren wurde das Pferd Sfr. 400.-- übersteigert und danach hat das Los für mich entschieden. Das Bild im Anhang zeigt Bosco 16+64 mit mir an einer Springkonkurrenz 1969 in Lenzburg mit Ordonnanzsattlung. Bosco war Deutscher Abstammung (von Duellant). Die Zahlen - die am Pferdehals eingebrannt waren - bedeuten, es war das 16. Pferd im Jahre 1964, das die Schweizerarmee angekauft hatte. Die gekauften Pferde bekamen alle neue Namen, z.B. die Anfangsbuchstaben A, B, C, D war für Deutsche Pferde. F, G, K für Irländer. R, O, für Polen, H für Ungaren, V, Z, P für Franzosen. Sch für Schweizer und Y für Selbstgestellte.

Noch eine Frage zum Sattel. Da die Pferderücken oft sehr unterschiedlich waren wurden bei den meisten Militärsätteln unterschiedliche Größen/Weiten hergestellt, oder es wurde auf einen eher einheitlichen Typ an Remonten geachtet (Rückenbreite und -länge, sowie Art des Widerristes). Wie wurde dies bei Ihnen gehandhabt?

Die Sattlung bereitete eigentlich keine Probleme.Es gab nur eine Einheitsgrösse. Mit der vierfach zusammengelegten Wolldecke lag der Sattel nicht direkt auf dem Pferderücken. Zudem waren in jeder Kavallerieschwadron 1-2 Truppensattler eingeteilt die mit Filzkeilen hinten oder vorne Korrekturen vor Ort machen konnten.


Erneut möchhte ich mich bei Ihnen für die sehr hilfreichen und dokumentierten Informationen bedanken!

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Müller

Freundliche Grüss aus der Schweiz

Ulrich Lehmann


----- Original Message -----
From: Ulrich Lehmann
To: Wald-Forst-Event
Sent: Wednesday, August 31, 2011 6:00 PM
Subject: Re: Remonten

Sehr geehrter Herr Müller

Ich versuche Ihre Fragen der Reihe nach zu beantworten. Rote Schrift.


Sehr geehrter Herr Lehmann,


ich hätte wieder ein paar Fragen:

wie wurde die Remontierung in der Schweizer Kavallerie durchgeführt. Wem gehörten die Pferde, wer hat sie ausgewählt (Remontierungskommission?), wie waren die Anforderungen an die Pferde (Alter, Körperbau, Farbe evtl. Rasse (Freiberger) etc.).

Im Anhang können Sie den Remontenankauf vom Jahr 1960 sehen. Die Remonten wurden in verschiedenen Ländern angekauft. Es waren alles Halbblutpferde. Meistens war auch ein Veterinär in der Ankaufskommission.
Die jungen Pferde (3 Jahre alt) kamen dann per Eisenbahn, die von Irland mit der Fähre und Eisenbahn, zur Anklimation in den Sand-Schönbühl (nähe Bern) für zirka 4 - 6 Monate.
Anschliessend kamen sie nach Bern in die EMPFA (Eidgenössische Militärpferde Anstalt) zur Ausbildung. Nach abgeschlossener Grundausbildung (zirka 6 Monaten bis 1Jahr) wurden die Pferde an die Kavalleristen versteigert. Vor der Versteigerung wurden die Pferde vom Oberpferdearzt eingeschätzt und ein Grundpreis festgelegt. Die Hälfte dieses Preises übernahm die Armee. Die ander Hälfte musste der Kavallerist bezahlen. Waren mehrere Interessenten für das gleiche Pferd kam es zur Steigerung, wobei die maximale Übersteigerung Sfr. 400.-- nicht überschritten werden konnte, ansonsten hat das Los entschieden.


Wie lange wurden die Pferde eingesetzt. Was geschah dann mit den "Rentnern"? Wie funktionierte das alles in einer "Miliz" im Gegensatz zu unserer Berufsarmee?

Der Kavallerist hat nach der 19 wöchigen Rekrutenschule mit seinem ersteigerten Pferd jährlich den obligatorschen militärischen Wiederholungskkurs (WK) absolviert (3 Wochen). Soldaten mussten 8 WK absolvieren, Unteroffiziere ab Wachtmeister 10 WK. Ist ein Pferd aus gesundheitlichen Gründen aus dem Militärdienst ausgeschieden, konnte der Kavallerist das Pferd an die Armee zurückgeben und ein neues Pferd ersteigern. Nach absolvierter Dienstzeit konnte er über sein Pferd frei verfügen. Die nicht mehr militärtauglichen Pferde kamen dann in Bern (EMPFA-Kuranstalt) zu einer Ausrangierten-Steigerung. So kam mancher Zivilreiter zu einem günstigen Spazierpferd.

Dann noch Fragen zur Ausrüstung:
wie war die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen geregelt (Reitzeug und Stiefel/Uniformen z.B.). Was war bei Verbrauch zu geschehen. Hatte der einzelne Kavallerist für Ersatz zu sorgen oder konnte alles direkt neu bezogen werden?

Der Kavallerierekrut musste sämtliches Material in der ersten Rekrutenschulwoche im Zeughaus fassen. Er war während der ganzen Dienstzeit für Unterhalt und Vollständigkeit verantwortlich. Ist ein Gegenstand kaput gegangen, so konnte er es im Zeughaus (Ware gegen Ware) austauschen.

Ich hoffe es ist keine zu große Belastung für Sie alle diese Fragen zu beantworten.

Im Voraus bereits vielen Dank und schöne Grüße aus Bayern

Thomas Müller
Ich hoffe, Ihnen hiermit die Fragen zufriedenstellen beantwortet zu haben und verbleibe

Mit freundlichen Grüssen

Ulrich Lehmann

Re: Swiss Military Tack

Posted: Sun Apr 08, 2012 4:21 pm
by jan
Five short movies showing Swiss Dragoons after world war two, spoken comments are in French.

http://www.notrehistoire.ch/group/la-ca ... video/239/


http://www.notrehistoire.ch/group/la-ca ... bums/#1698



http://www.notrehistoire.ch/group/la-ca ... video/243/


In this clip the operational use of the Dragoons is descriped being fast and silent moving when mounted and in the dismounted role has hard hitting shock troops , mostly deployed in the Jura region, a broken wooded area. At the time the movie was made in 1973, the cavalry was still around 3500 men strong and the planned disbanding of this arm is critized.
http://www.notrehistoire.ch/group/la-ca ... video/244/


And the last parade in 1973.
http://www.notrehistoire.ch/group/la-ca ... video/238/

Jan

Re: Swiss Military Tack

Posted: Sun Apr 08, 2012 5:32 pm
by jan
In the Jura regio, shows the fire power in the dismounted role, a cavalry commander explains why the Dragoons are still usefull and some riding instruction at the end.

http://www.rts.ch/archives/tv/informati ... lerie.html


Riding instruction,

http://www.rts.ch/archives/tv/informati ... lerie.html


Jan

Re: Swiss Military Tack

Posted: Wed Jan 23, 2013 5:35 pm
by Barefoot
This might be the predecessor of the saddles above:
http://gyujtemeny.vatera.hu/militaria/f ... 92491.html
What do you think?

Re: Swiss Military Tack

Posted: Wed Feb 03, 2016 10:02 am
by Pat Holscher
Pat Holscher wrote:A couple of more photographs, courtesy of Tom:

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Bumped up due to related thread.